Pfingstzelt-Theater bei der Kronauer Karnevalsgesellschaft

11.06.2019

(von Frieder Scholtes) Piraten Ahoi. Burleske mit vielen Lachern Mit etwas grotesken Zusammenhängen, doch vielen köstlichen Lachern, erwartete die Theatergruppe der Kronauer Karnevalsgesellschaft seine große Fangemeinde zum Zelttheater beim Pfingst-Frühlingsfest. Gewohnt war man Stücke mit Burlesken-Charakter, doch die Komödie in drei Akten „Piraten Ahoi“ von Andreas Wening, stellte auch einige Anforderungen an das kindliche Langzeit-Gedächtnis des Auditoriums.

Der geplagte Hausherr und Vater Peter (Darsteller Torsten Weisbrodt) sah zu, als die neue Nachbarin Vicky (Denise Burkard) ein Geranien fressendes Pferd nach Hause trug und er von einem Kapuziner Äffchen in orangengelber Strickweste angegriffen wurde. Man ahnte den Zusammenhang zu Astrid Lindgrens Kinderbuchfigur Pippi Langstrumpf. Dieser wurde gewiss, als Peter auch noch vom Piratenkapitän Wind’spöken (Jochen Reichert) und dessen Smutje Slotterbeck (Michael Heinzmann)heimgesucht wurde.
Die Familie, vor allem Tochter Kerstin (Marlies Veit) der Peter seine Wah(n)rnehmungen erzählt, bangt um den Verstand des Oberhauptes und erhält von Doktor Rüssel (Bernd Veit) die Diagnose: Verwirrtheit aufgrund Einsatzes toxischer Reinigungsmittel. Aha, nun war klar, der Vater war Opfer der Ehefrau Sigrid (Elena Edinger) und deren ungebremstem Hygiene- und Putzwahn geworden.
Das Skript berührte die reale Welt. Mutter Sigrid reinigt mit Mitteln, „die von die NASA als Kampfmittel in ihren geheimsten Bunkern aufbewahrt werden“ so der Ehemann und treibt ihr Umfeld zur Verzweiflung. Doch auf dem monatlichen Damenkränzchen mit Else (Andrea Zimmermann), Gerda (Veronique Hillenbrand) und Rose (Elisabeth Kerle), taucht Vicky (Zweitnahme von Pippi ist Viktualia) auf. Sie entpuppt sich als Dessous Vertreterin und hat einen Kanister „Bananenschnaps“ zur Verkaufsförderung im Gepäck. Als das gut abgefüllte Damenkränzchen mit Hilfe von Peters Freund Martin (Klaus Hillenbrand) eine Versammlung der Piratenpartei aufgemischt hat, die Halluzinationen von Peter nach einer Ruhephase vorüber sind, der Doktor nach der Einnahme seiner eigenen Pillen die Symptome Peters bestätigt und für die Psychiatrie abgeholt wird, war alles klar. Die Pillen waren es. Vickys Piratenvater entpuppt sich als Möchtegern Vorsitzender der Piraten Partei, der aus dem Altersheim in der Südsee(?)ausgerückt ist. Alles ist wie immer: Sex, Drugs und Alkohol.
„Piraten Ahoi“ war eine Story, die vor allem durch die Laienspielkunst und die robusten Dialoge der Darsteller bestach: Das Damenkränzchen hatte Einiges zu bieten: „Irgendwo sitzt immer eine Frau, die lacht und feiert, weil sie ihren Alten losgeworden ist“. „Der ideale Mann soll die Frau zum Lachen bringen, gut zuhören können und auch im Bett was zu bieten haben. Man muss nur darauf achten, dass sich die Drei nicht begegnen“.
Aber auch die Männer lästerten: „Als der Liebe Gott die Neugier einführte, taufte er sie Else“ und „die Frauen brauchen keine Dessous, es reiche, sie in Frischhaltefolie einzuwickeln“.
Mit von der Partie waren die Sanitäter „Prinz“ Christian Körner und Anja Mächtel. Regie führte Marlies Veit, Maskenbildnerin Martina Reichert, Souffleuse war Christiane Just, für Ton und Technik sorgten Rainer Mächtel und Thorsten Moch.
Das Bühnenbild bauten Klaus Reith und Nicu Copil.


 
 

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