Kiesabbauplanung stößt auf Skepsis

21.02.2019

(von Armin Einsele) „Distanzierte Skepsis“ rief die Vorstellung der Zukunftsplanung für den Kiesabbau am Kronauer Lußhardtsee durch Vertreter der Heidelberger Kies und Sand GmbH im Gemeinderat und bei zahlreichen Sitzungsgästen, überwiegend Mitgliedern des Angelsportvereins „Neptun“, hervor. Nach der im Jahr 2015 verabschiedeten Fortschreibung des Regionalplans, soll der Lußhardtsee zunächst in nordwestlicher Richtung um eine etwa 1,5 Hektar große Arrondierungsfläche in den Wald hinein wachsen. Bis etwa Mitte 2022 kann dadurch zunächst weiter gebaggert werden.

Danach sollen weitere rund 12,5 Hektar Staatswald dem Kiesabbau zum Opfer fallen. Im Gemeinderat wurde der Verlust etablierter Ökosysteme im Wald und im See beklagt. Einige Rad- und Waldwege rund um den dann riesigen neuen See würden neu angelegt und die Interessen der „Petrijünger“ werden bestmöglich gewahrt, so das Unternehmen Sand und Kies. Den Knackpunkt des Vorhabens stelle der erforderliche 1:1 Wald-Ausgleich für die Abholzung dar. Möglichst auf Gemarkung Kronau sind 12,5 Hektar neuer Wald zu schaffen. Kein leichtes Unterfangen bei einer relativ kleinen, bereits komplett anderweitig belegten Gemarkung mit nur knapp 1.100 Hektar Größe.
Vorgeschlagen wird daher als Teillösung, den südwestlichen Teil des aktuellen Sees zwischen dem Kieswerk und der Insel mit nicht verwertbarem Abbaumaterial zu verfüllen, danach Mutterboden aufzubringen und dort schließlich neuen Wald anzulegen. Auch dies stieß auf Bedenken. Sorge bereitet die Beeinträchtigung des Badebetriebs durch den Verlust von Uferabschnitten und die negativen Auswirkungen auf die Fischerei. Immerhin sei dadurch aber der enorme Waldverlust langfristig zu begrenzen.
Man darf gespannt sein, wie das komplexe Genehmigungsverfahren endet. Neben dem vorgeschalteten, sogenannten Scopingverfahren mit Beteiligung sämtlicher Behörden und Institutionen sowie der Standortgemeinde Kronau, sei eine öffentliche Infoveranstaltung erforderlich, verdeutlichte Bürgermeister Frank Burkard. Die Vertreter des Kieswerks sagten zu auf den ASV Neptun und die Bevölkerung zuzugehen.

 
 

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