Schritt zu weiterer Barrierefreiheit - Kronau installiert Hublifter beim Rathauseingang

30.10.2017

(von Frieder Scholtes) „Wer ohne körperliche Einschränkungen durchs Leben gehen kann, keinen Kinderwagen oder Rollator schiebt und keinen Rollstuhl fährt, dem fällt im Alltag nicht auf, wenn eine Bordsteinkante zu hoch, ein Bedienknopf zu weit weg oder die Schrift eines Anzeigenfeldes zu klein ist“, so kündigte die Generationen Initiative Kronau (GIK) auf ihrer Homepage ihren Einsatz für eine barrierefreie Gemeinde an.

Die Initiative ermunterte die Einwohnerschaft, Hindernisse im Ortsetter, in Straßen und öffentlichen Gebäuden zu melden. Die Resonanz war groß, die Liste der gemeldeten Barrieren lang, die Dringlichkeit und Finanzierbarkeit unterschiedlich. Die Maßnahmen wurden katalogisiert und in Kategorien eingeteilt.

In der Prioritätenklasse 1 wurden 21 Hindernisse erfasst. Die Maßnahmen reichen von der Einrichtung von Behindertenparkplätzen über Gehweganpassungen, die größtenteils schon durchgeführt wurden, bis zu leichteren Zugängen zu öffentlichen Gebäuden. Hierzu gehört auch das Rathaus. Dort gibt es zwar eine Rampe, jedoch ist diese der Steigung wegen zu kraftraubend und nicht normgerecht.

Deshalb hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung entschieden, das Rathaus zusätzlich mit einem Hublifter auszurüsten, um Menschen mit Mobilitätseinschränkungen einen komplett barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Der Hublifter wird neben dem Haupteingang zwischen Treppe und Rampe installiert werden. Die Rampe wird beibehalten, da sie für mobilitätseingeschränkte Personen mit Elektrofahrzeugen durchaus geeignet ist und auch Rathauslieferanten gute Dienste leistet.