Erste Mannschaftssitzung mit neuem „Kapitän“

22.09.2016

(von Frieder Scholtes) Zu seiner ersten Dienstversammlung lud Kronaus neuer Bürgermeister Frank Burkard kürzlich alle Bediensteten der Gemeinde in den Sitzungssaal ein. Er dankte zunächst für die freundliche Aufnahme. Die Kernbotschaft seiner Rede war, dass gegenseitiges Vertrauen für ihn die „Geschäftsgrundlage“ jeder erfolgreichen Zusammenarbeit darstellt. Vor diesem Hintergrund stehe seine Tür nicht nur der Bevölkerung, sondern insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jederzeit offen.

Burkard erläuterte in kurzen Sätzen seine berufliche Vergangenheit beim kommunal getragenen Regionalverband Rhein-Neckar und am Europäischen Parlament. Er fange daher nicht bei Null an, als Neuer in Kronau nehme er jedoch gerne den ein oder anderen Ratschlag entgegen.
Darüber hinaus bat er um Verständnis, dass er auch noch etwas Zeit zum Kennenlernen aller Namen und der richtigen Personenzuordnung benötige.

Wohl habe er etliche Themen von Bürgermeister a.D. Heß übernommen, wie beispielsweise den Kindergartenbau und die Realisierung einer Senioreneinrichtung. Dennoch sieht Frank Burkard auch Spielräume für die Umsetzung eigener Akzente. Hierfür möchte er in der kommenden Zeit die Bevölkerung, den Gemeinderat und das Personal gleichermaßen gewinnen. Das Thema Gesundheitsmanagement sei ihm angesichts der Personalstruktur der Belegschaft mit vielen über Fünfzigjährigen sehr wichtig, führte er weiter aus. Mit verschiedenen Maßnahmen möchte er hier für alle aktiv werden. Neben der gesetzlich ohnehin bestehenden Verpflichtung, stehe er auch persönlich für eine intensive Mitbestimmung des Personals, deshalb kündigte er eine enge Zusammenarbeit mit dem Personalrat an. .

Als wichtiges Kronauer Zukunftsthema nannte Frank Burkard die Demografische Entwicklung und die daraus erwachsenden Herausforderungen für die Kommune. Im Rahmen eines Filmfestivals wurden bereits zwei Auftaktveranstaltungen angestoßen, die Anfang Oktober im Pfarrzentrum über die Bühne gehen werden. Auch hierfür bat er die Mitarbeiterschaft um Unterstützung und rege Beteiligung.

Besondere Begrüßungsgeschenke hatte sich der Personalrat ausgedacht. Personalratschef Andreas Henninger und Mona Knebel übergaben zur Begrüßung des neuen Chefs zunächst ein großes Foto aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum anderen erhielt der neue Chef einen Korb, darin ein Zollstock, damit er stets das rechte Maß finde, eine Schnur, als sinnbildliche lange Leine für das Personal, ebenso wie eine Taschenlampe, sollte er doch einmal im Dunkeln tappen. Fürsorglich abgerundet wurden die Geschenke mit Beruhigungstee und Naschwerk als Nervennahrung.

Derart gut ausgerüstet lud der neue „Kapitän“ Frank Burkard danach seine Gemeindemannschaft zu einem kleinen Imbiss und kurzen Umtrunk ein, wobei viele die Gelegenheit wahrnahmen, ein erstes Gespräch mit dem neuen Chef zu führen.

 
 

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